Auszeichnungen: Gärten des Jahres 2023
Beim Vergleich der Pläne mit dem Bestand tauchten Trampelpfade, viele Gehölze und die Grundstruktur des Gartens auf. Im Laufe der Jahre sind neue Gebäude hinzugekommenen, das Grundstück wurde inzwischen halbiert und ein modernes Wohnhaus wurde für den Bauherren errichtet. Wir griffen einige alte Strukturen, Materialien und Bepflanzungsgedanken auf und interpretierten sie neu. So haben wir beispielsweise die Sitzbank, die von Funke platziert wurde, sowie den Mühlenstein am gleichen Ort belassen und als prägende Raumelemente in die Neuplanung integriert. Der wohltuende Sitzplatz am Waldrand mit Blick auf das Haus und gleichzeitig in das Waldstück ist passend gewählt.
„Die Verknüpfung historischer Gestaltungsmittel mit neuen Elementen aus der Gegenwart sowie die Verbindung von Haus und Garten sind gelungen, ohne dass der ursprüngliche Charme des Gartens verloren geht.“ – Kristin Thürmann, Landschaftsplanerin der Potsdamer Gartengestaltung GmbH.
Es ist ein weitläufiger und abwechslungsreicher Waldgarten, in dem insbesondere Licht- und Schattenspiel reizvoll ist. Der Besitzer ist insbesondere im Frühjahr begeistert vom „im Wald und draußen sein“, wenn der Wald noch lichtdurchflutet ist und vieles blüht. Wir finden die Verbindung von Innen- und Außenraum gelungen, ebenso wie die Kombination von historischen Gestaltungsmitteln mit einem modernen Gebäude zu einem attraktiven und funktionalen Garten.
Um eine Verbindung zwischen dem neuen Wohnhaus mit schlichter Holzfassade und dem Außenraum zu schaffen, wurde vor allem der vordere Bereich verändert, denn die großen Glasfronten holen den Waldgarten ins Innere. Es entstanden geschwungene Beete mit einer abwechslungsreichen Bepflanzung aus kleineren Gehölzen, Stauden und Gräsern, welche gleichzeitig die dort verlaufenden Entwässerungsmulden kaschieren. Für die Bepflanzung von Entwässerungsmulden haben wir Pflanzen verwendet, die temporäre Staunässe gut vertragen können. Diese Art der Entwässerung ist sowohl funktional als auch ästhetisch. Das verdunstete Wasser verbessert zudem das Mikroklima.
Gehölze wie japanischer Schneeball (Viburnum plicatum ‚Mariesii‘) und Runzelblättriger Schneeball (“Viburnum rhytidophyllum“) stellen nur geringe Ansprüche an den Standort und gedeihen selbst im Halbschatten hoher Bäume. Die dichten, roten Blüten des Heidekrauts (Erica) begleiten den unbefestigten Weg aus Rindenhumus. Diese immergrünen Zwergsträucher fügen sich perfekt in das Bild des naturnahen Wald- und Heidegartens ein.
Unter anderem Japanischer Schneeball (Viburnum plicatum ‚Mariesii‘), runzelblättriger Schneeball (Viburnum rhytidophyllum), Heidekraut (Erica), Purpur-Günsel (Ajuga reptans ‚Braunherz‘), Busch-Windröschen (Anemone nemorosa), Herbst-Anemone ‚Septemberglanz‘ (Anemone tomentosa ‚Septemberglanz), Leberblümchen (Hepatica transsilvanica ‚Buis‘), Christrose (Helleborus niger), Blutberberitze (Berberis thunbergii ‚Atropurpurea‘), Feuerdorn (Pyracantha ‚Orange Charmer‘), Rhododendren in Sorten.
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